Terminologie

Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Begriffe unseres Aufgabenspektrums zusammengestellt und erläutert. Damit soll das gemeinsame Verständnis der Seiteninhalte gefördert und deren Informationswert gesteigert werden.

„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung – keine Bildung.“

John F. Kennedy

Anerkannte Regeln der Technik

Unter dem Begriff „anerkannte Regeln der Technik“ werden technische Regeln beziehungsweise Klauseln verstanden, welche für den Entwurf sowie die Ausführung von technischen Anlagen relevant sind. Diese Regeln müssen, um als anerkannt zu gelten, folgende Voraussetzungen erfüllen:
– Sie müssen wissenschaftlich theoretisch als richtig angesehen werden
– Sie müssen in der Praxis technischen Experten bekannt sein
– Sie müssen sich aufgrund praktischer Erfahrung bewährt haben

Für die anerkannten Regeln der Technik gibt es kein Regelwerk, in dem sie alle zusammengefasst dargestellt werden. Vielmehr treten sie in verschiedenen Gebieten auf und haben in den einzelnen Rechtsbereichen unterschiedliche Bedeutungen. Beschrieben sind die anerkannten Regeln der Technik unter anderem in
– DIN VDE-Bestimmungen
– DIN-Normen
– Unfallverhütungsvorschriften
– VDI-Richtlinien

Quelle und weitere Ausführungen hierzu: http://www.juraforum.de/lexikon/regeln-der-technik

 

Compliance

Für den Begriff „Compliance“ existiert keine Legaldefinition. Mittlerweile versteht man darunter nicht nur Regelungen zur Vermeidung von Vermögensdelikten und Korruption, sondern auch die Einhaltung aller Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sowie von vertraglichen Verpflichtungen und freiwillig eingegangenen Selbstverpflichtungen. Compliance ist eine umfassende Aufgabe, die alle Bereiche eines Konzerns betrifft und sich auf alle Bereiche und Prozesse und allen Hierarchiestufen hinweg über auswirkt.
Quelle: https://audit-committee-institute.de/23728.htm (zuletzt aufgerufen 2016-11-06)

Anmerkung: die Organisation der Compliance ist demnach das Compliance-Management. Es kann darüber diskutiert werden, ob es sinnvoll ist, ein „internes Compliance-Management“ besonders hervorzuheben. Der Verfasser dieser Seite möchte damit das Augenmerk der Verantwortlichen darauf lenken, dass es eben nicht ausreicht, seine Schnittstellen nach außen compliant zu gestalten, sondern auch innerhalb der Organisation die Möglichkeiten auszuschöpfen, compliant zu sein. Eine (unvollständige) Themenliste für die Compliance zeigt zum Beispiel die Seite http://www.compliance-net.de/node/19 (zuletzt aufgerufen 2016-11-06)
Ein interessanter Artikel zum Thema Compliance-Management findet sich auch unter https://www.qz-online.de/qualitaets-management/qm-basics/massnahmen/compliance-management/artikel/compliance-management-1080276.html (zuletzt aufgerufen 2016-11-06)

 

Informationslogistik

Informationslogistik befasst sich als ein Teilgebiet des Informationsmanagements mit Informationsflüssen innerhalb einer Organisationseinheit. Ziel ist die Optimierung der Verfügbarkeit und der Durchlaufzeiten von Information. Anders ausgedrückt befasst sich die Informationslogistik mit der Bereitstellung der

  • richtigen Information
  • zur richtigen Zeit
  • im richtigen Format / in der richtigen Qualität
  • für den richtigen Adressaten
  • am richtigen Ort

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Informationslogistik

 

Informationsmanagement

Informationsmanagement ist die Akquisition, Aufzeichnung, Strukturierung, Speicherung, Verbreitung und Zugänglichmachen von Informationen. Qualitätskriterium für das Informationsmanagement ist, dass die richtige Information die richtige Person im richtige Format zur richtige Zeit erreicht.
Quelle: http://www.onpulson.de/lexikon/informationsmanagement/

Kurzerklärung:
Die wirtschaftliche Bedeutung von Information liegt in deren Eigenschaft als Wirtschaftsgut, Wettbewerbs- und Produktionsfaktor. Mangelhaftes Informationsverhalten (Nachfrage, Angebot) erhöht generell das Risiko für den Misserfolg von Entscheidungen und Maßnahmen in den verschiedenen Institutionen (Unternehmen, Ministerien, Standesvertretungen etc.). Spezielle Bedeutung hat Informationsmanagement für das Unternehmen in Verbindung mit strategischer Planung und Innovationsmanagement gewonnen.
Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/12506/informationsmanagement-v13.html

 

Innovationsmanagement

Innovationsmanagement ist eine betriebliche Kerntätigkeit, die im Wesentlichen an den Eigenschaften einer Innovation ausgerichtet ist und damit Managementaspekte verbindet. Es bedarf der unternehmerischen Relevanz, um eine Neuerung im betriebswirtschaftlichen Sinn als Innovation bezeichnen zu dürfen.
Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/innovationsmanagement.html

 

Normenmanagement

Organisation der im Unternehmen vorhandenen, projektunabhängigen Normen und sonstigen Dokumente und Regelwerke für die sichere Anwendung durch alle Nutzer entlang der Prozessketten. Dabei ist die Vollständigkeit der Nachweise, Zuverlässigkeit, Aktualität, Widerspruchsfreiheit und flächendeckende Information sicherzustellen.

 

Normung

Normung bezeichnet die Formulierung, Herausgabe und Anwendung von Regeln, Leitlinien oder Merkmalen durch eine anerkannte Organisation und deren Normengremien. Sie sollen auf den gesicherten Ergebnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung basieren und auf die Förderung optimaler Vorteile für die Gesellschaft abzielen. Die Festlegungen werden mit Konsens erstellt und von einer anerkannten Institution angenommen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Normung

 

Patent

Eine Definition im klassischen Sinne ist für den Term „Patent“ nicht verfügbar; sie muss aus den Kriterien für eine Patentanmeldung abgeleitet werden.
Dazu stellt die Seite des Deutschen Patentamts entsprechende Informationen bereit, die wie folgt in Kürze wiedergegeben werden:
Patentierbar sind Erfindungen aus allen Gebieten der Technik. Eine Erfindung muss ausführbar sein und nachvollziehbar dargestellt werden.

Nach § 1 Abs. 1 PatG gibt es drei Kriterien für die Patentierbarkeit von Erfindungen, nämlich:

• Neuheit,
• Beruhen auf einer erfinderischen Tätigkeit und
• gewerbliche Anwendbarkeit.

Quelle und weitere Informationen: https://www.dpma.de/patent/patentschutz/

 

Patentmanagement

Patentmanagement im Unternehmen beinhaltet die umfassende Planung, Steuerung und Überwachung aller Aktivitäten im Zusammenhang mit Patenten und sonstigen Schutzrechten des Unternehmens sowie des technologischen Umfelds mit dem Ziel der bestmöglichen Umsetzung der Vorgaben der Technologie- und Unternehmensstrategie.

 

Projekt

Definition „Projekt“ nach DIN 9901-5
Vorhaben, das im wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z. B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen, projektspezifische Organisation.

 

Schulung

Als Schulung werden Maßnahmen bezeichnet, die konzipiert sind zur Unterstützung des Lernens und Entwickelns neuer und vorhandener Fertigkeiten sowie der Leistungsverbesserung innerhalb bestimmter Aufgaben oder Rollen. Die Schulung kann strukturierte Programme oder eher informelle und interaktive Verfahren beinhalten, wie zum Beispiel Gruppendiskussionen oder Rollenspiele, wodurch das Erfahrungslernen gefördert wird.

Eine große Bandbreite von Aktivitäten, einschließlich Kursen im Klassenverband, Ausbildung am Arbeitsplatz sowie Wirtschafts- oder Planspielen, wird bei der Schulung verwendet. Audio-visuelle und Multimedia-Unterstützung wie Videos und CD-ROMs können ebenfalls eingesetzt werden. Die Schulung kann von einem internen Ausbildungsleiter oder einer internen Ausbildungsabteilung oder von externen Trainingsanbietern durchgeführt werden.

Die Effektivität einer Schulung kann maximiert werden durch eine vorher durchgeführte Schulungsbedarfsanalyse und eine nachfolgende Schulungsbeurteilung. Eine Schulung sollte zu individuellem Lernen und verbesserter Unternehmensleistung führen.

Quelle: http://www.onpulson.de/lexikon/schulung/

 

Software

Geistiges Produkt, das aus Programmen, Verfahren, Daten, Regeln und allen dazugehörigen Beschreibungen besteht, die zur Arbeit mit einem Datenverarbeitungssystems gehören (Quelle: IEC 61508-4:2010, 3.2.5)

 

Stammdaten

In der betrieblichen Datenverarbeitung wichtige Grunddaten (Daten) eines Betriebs, die über einen gewissen Zeitraum nicht verändert werden; z.B. Artikel-Stammdaten, Kunden-Stammdaten, Lieferanten-Stammdaten, Erzeugnisstrukturen (Stücklisten) u.a. Stammdaten werden oft nicht permanent, sondern periodisch aktualisiert (Dateifortschreibung).

 

Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/57354/stammdaten-v8.html